Grünten 1738m mit Familie – Tourenbericht
Hier ein schöner Tourenbericht zum grünten, dem „Wächter“ des Allgäus.
An einem Samstag sind wir ganz früh losgefahren und 2 Stunden später waren wir schon am Ziel. Den Grünten hatte ich ausgesucht. Für eine Eintages- Familienbergtour müsste er ganz gut passen.
Ich kannte den Grünten nur vom Skifahren im Winter bzw. vom Vorbeifahren nach Oberstdorf. Das Wetter war gut. Am Parkplatz angekommen und nach einem kleinen Frühstück ging es dann gegen 10:00 Uhr los.
Zuerst ging es durch die Starzachklamm, die war für meine beiden Buben, Philipp 10 Jahre und Pedro 7 Jahre richtig interessant. Begonnen schon am Eingang, denn hier gab es nicht nur Eintrittskarten, sondern auch Eis. In der Klamm gab es Schnupperkurse für Kaltwasserklettern, oder wie wird das heute bezeichnet?
Nach dem Aufstieg in die Klamm kam eine weitere Brücke, an der wir links in Richtung Grünten weitergingen. Vorbei an ein paar abgegriffenen Kletterfelsen und relativ steil, über Holztreppen, die uns aus dem Tal herausbrachten. Oberhalb des Tales sind wir wieder auf den typischen Wiesen- und Weidengelände mit ein paar Almenwirtschaften. Unsere beiden meinten, so das würde jetzt reichen und wir könnten doch hier gleich essen. Naja, zu der obere Schwand Alpe waren es gut noch 2 Stunden, ganz und gar der Gipfel nicht einmal zu sehen.
So machten wir erst einmal auf halben Weg eine Rast, zwischen grasenden Kühen und teil aus getrockneten Kuhfladen und genossen den herrlichen Blick ins Tal nach Oberstdorf hinein. Bis plötzlich mit rasantem Tempo einige Mountainbiker von oben runter kamen. Ich meine die können gar nicht mehr rechtzeitig bremsen bevor die Hangkante kommt.
Nachdem wir an der oberen Schwand Alpe vorbei waren und nun die letzen Höhenmeter zum Grünten absehbar waren, wurden meine Jungs immer schneller. So hatten wir, meine Frau und ich noch kräftig zu kämpfen. Ab und zu kamen uns einige andere Wanderer entgegen, die meinten, es wäre schon noch ein ganzes Stück bis zum Gipfel.
Am späten Nachmittag haben wir es dann geschafft und saßen noch kurz am Jägerdenkmal bevor wir dann zurück zum Grüntenhaus gingen.
Wir hatten Glück und konnten unser Vesper und kühlen Getränke bei klassischer Hausmusik mit Geige und Kontrabass genießen.
Der Abstieg bis nach Burgberg hat sich dann ganz schön gezogen, denn mein Jüngster hat es schon schwer mit den Geröllwegen. Da kommt er immer wieder leicht ins rutschen.
Der richtige und verdiente Abschluss war ein deftiges Abendessen in Burgberg. Wir waren alle ein bisschen Stolz und Zufrieden dass wir es geschafft haben.
Klar, die konnten ja dann alle bei der Heimfahrt im Auto schlafen!
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Quelle: www.hikr.org